Ich liebe Karten. Seit Jahren sammle ich Karten jeder Größe: Landkarten, Stadtpläne, Seekarten, kleine Wanderkarten oder auch große, alte Schulkarten. Die gezeigten Arbeiten sind mit sehr feinen Stiften hochlichtechter Chinatusche direkt auf der Karte gezeichnet. Sie sind gerahmt (z.B. 70×100; 60×80).
Aus dem grafischen Element, der Farbigkeit und der ursprünglichen Verwendung der Karte ergibt sich mein Thema. Das Vorgegebene inspiriert mich zu Neuem. Diese Arbeit ist ein andauernder kreativer Prozess. Mit der Linie entsteht eine Form, kann aber schon mit dem nächsten gesetzten Strich eine andere Bedeutung bekommen, die ich aufgreife. Auch Schraffuren verändern das Entstandene. Die Arbeit ist für mich sehr spannend, macht Spaß und – braucht Geduld. Bei großen Formaten kann es Wochen dauern bis ich meine Idee durchkomponiert habe. Um am Thema zu bleiben, arbeite ich immer nur an einer Karte.
Gebrauchsspuren und Eintragungen geben der Karte eine Geschichte. Die Seekarte „Melodie und Rhythmus“ ist daher als Objekt im Rahmen präsentiert.